Die Regierung vergisst Selbstständige, während Konzerne und Start-ups unterstützt werden. Bürokratie und wirtschaftspolitische Willkür machen die Selbstständigkeit zunehmend unattraktiv. Deutschland gefährdet damit sein Wirtschaftswachstum und die offene Gesellschaft.
Der designierte US-Präsident Donald Trump will mehr Einfluss auf sie, Argentiniens Präsident Javier Milei sie am liebsten abschaffen – Zentralbanken. Über die kriegerischen Folgen der Geldpolitik und eine radikale Wirtschaftsagenda für Deutschland. Ein Gespräch mit Ökonomieprofessor Gunther Schnabl.
Donald Trump wird der 47. Präsident der USA. Damit werden hohe Zölle wahrscheinlich. Viele Mittelständler sind besorgt – und hoffen auf einen Weckruf für Deutschland.
Rüdiger Bachmann ist Professor für Ökonomie an der Universität Notre Dame in den USA und einer der einflussreichsten deutschsprachigen Ökonomen. Er warnt vor der faschistischen Gefahr von Donald Trump, empfiehlt eine harte Eskalationshierarchie gegen Russland und verteidigt die westliche Ordnung.
Schwarzarbeit in Deutschland boomt. Für die Regierung ist das ein Problem. Aber die Beschäftigung am Fiskus vorbei ist besser als ihr Ruf. Denn auch sie schafft Wohlstand – und könnte die Politik zum Nachdenken anregen.
Die Schattenwirtschaft in Deutschland ist auf ein Zehn-Jahres-Hoch geklettert. Wachstumsschwäche, Arbeitslosigkeit und Steuererhöhungen treiben Menschen in illegale Tätigkeiten. Überraschend: Das Bürgergeld hat keinen eindeutigen Effekt auf die Schwarzarbeit.
China-Zölle, die autoritären Feinde der Marktwirtschaft und Chancen der De-Industrialisierung. Darüber haben wir mit Wirtschaftsprofessor Henning Vöpel, Direktor des Centrums für Europäische Politik in Berlin gesprochen – und darüber, ob die EU-Bürokratie Gartenschere oder Motorsäge braucht.
Die Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten hat für Importzöllen auf in China produzierte E-Autos gestimmt. Deutschland stimmte mit Nein.
Die Gemeinschaftsdiagnose der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute macht es offiziell: Die deutsche Wirtschaft schrumpft im zweiten Jahr in Folge. Schuld daran ist nicht nur die Konjunktur. Fünf Beobachtungen aus dem deutschen Wohlstandsgarten.
Nach Wahlniederlagen der FDP im Osten hat Parteichef Christian Lindner der Ampel ein Ultimatum gesetzt. Intern wird bei den Liberalen schon ein anderes Ausstiegsszenario durchgespielt. Eine neue Wachstumsprognose könnte neuen Haushaltsstreit auslösen.
Trotz Krisen und politischer Enttäuschung – auf der My Way Mittelstandskonferenz von The Pioneer zeigt sich, wie der deutsche Mittelstand seine Zukunft gestaltet.
Die deutsche Wirtschaft steckt offenbar viel tiefer in der Krise als bislang angenommen. Das bisherige Wohlstandsmodell ist bedroht.
Stagnation, Verstaatlichungen und Steuerbonus für Ausländer. Darüber spricht Marcel Fratzscher: Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung und einer von Deutschlands renommiertesten Ökonomen. Er fordert mehr Markt- und weniger Vollkasko-Mentalität bei der ökonomischen Transformation.
Knapp fünf Billionen Dollar aus kriminellen Geschäften sind weltweit im Umlauf. Doch nur, wer sein Verbrecher-Geld wäscht, kann seine illegalen Profite auch genießen. Deutschland gilt hierfür als Drehscheibe.
In Chicago wird Kamala Harris endgültig zur Präsidentschaftskandidaten der Demokraten gekoren. Doch der Parteitag läuft nicht perfekt. Trotzdem hat Harris gute Chancen auf Erfolg. Eine Historie von Harris Aufstieg, eine Bewertung des Parteitages, und eine Einordnung ihres Programms.
Die Vereinigten Staaten sind das wirtschaftliche Kraftzentrum der Welt. Doch ungeachtet der Stärke mehren sich Abkühlungserscheinungen. Eine ökonomische Analyse der USA in zehn Dimensionen – und warum es zweitrangig ist, wer die Wahl gewinnt.
Dass der Staat Unternehmen subventioniert, um wirtschaftliche Entwicklungen zu fördern, ist wenig überraschend. Doch die staatlichen Zahlungen laufen aktuell aus dem Ruder – und der Politik fehlt der Überblick. Fünf Fakten zur Einordnung.
Kamala Harris wird aller Voraussicht nach für die Demokraten in den US-Präsidentschaftswahlkampf ziehen. Aber mit welcher Wirtschaftsstrategie? Die Zeichen deuten auf einen Linksschwenk – und einen konkreten Nachteil für Europa.
Moritz Schularick zählt zu den renommiertesten deutschen Ökonomen. Der Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) fordert eine härtere Gangart gegenüber China, ein Ende der Schuldenbremse – und preußischen Spirit beim Städtebau.
Deutschland fehlen die Fachkräfte. Ausgerechnet jetzt verlassen viele Experten – deutsche wie ausländische – das Land . Die Gründe: Geld – und Piefigkeit.
Die Bundesregierung bringt einen neuen Haushalt auf den Weg. Viele Buchungen werfen aber Fragen auf - und das Reformpaket könnte neue Gerechtigkeitsdebatten auslösen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach will den Apothekenmarkt liberalisieren. Der Schritt ist überfällig. Doch die Pharmazeuten-Lobby erhöht den Widerstand – und bekommt Unterstützung von der vermeintlich marktwirtschaftlich-orientierten FDP.
Deutsche Städte sind langweilig. Zumindest ihre jüngsten Auswüchse. Metropolen sollten die Bauplanung der Marktwirtschaft überlassen. Ein Essay.
Nach der Europawahl muss eine neue EU-Kommission den Kontinent wieder wettbewerbsfähig machen. Vertreter der deutschen Wirtschaft haben ganz konkrete Vorstellungen.
Anarchokapitalismus, Kettensäge und Wuschelfrisur – diese Attribute prägen das öffentliche Bild von Javier Milei. Der exzentrische Ökonom ist nun ein halbes Jahr Präsident Argentiniens – und kann die ersten Erfolge vermelden. Taugt das Reformprogramm für andere Länder?
Deutschlands Wirtschaft stagniert, die Verwaltung arbeitet analog und die Politik streitet über einen Reformweg. Wie ein Plan aussehen könnte, zeigen gute Beispiele aus anderen EU-Ländern: 40 Maßnahmen, von denen Deutschland lernen kann - als Inspirationsquelle kurz vor der Europawahl.
Der Streit um die Schuldenbremse wird zur Zerreißprobe für die Ampel-Koalition – und zum Startpunkt für eine grundsätzliche Frage: Wie reich ist die Bundesrepublik?
Wachstum, Migration und Überschuldung – Deutschland steht vor den größten wirtschaftspolitischen Herausforderungen seit Jahrzehnten. Die Politik fordert viel, gemacht wird zu wenig. Wir machen die ökonomische Analyse: Was kostet uns ein reformfaules Deutschland 2044?
2020 ist Großbritannien aus der Europäischen Union ausgetreten. Der wirtschaftliche Boom lässt auf sich warten, die Bürokratie nimmt zu. Nur die Begrenzung der Migration wirkt – allerdings anders als gedacht
Präsident Joe Biden hat Unsummen in die US-Wirtschaft gepumpt, „Schuldenbremse“ war für ihn ein Fremdwort. Jetzt hat eine Ratingagentur die USA heruntergestuft. Deutschland sollte nicht nur auf die Zahlen schauen, sondern sich für den globalen Wettbewerb besser rüsten.
Deutschland kämpft gegen den wirtschaftlichen Abstieg, in den USA hingegen läuft die economy robust. Fünf Gründe für Amerikas Stärke – und warum selbst Trucker in Oklahoma mehr verdienen als junge deutsche Fachärzte.
Die Erfolge von Fortschritt, Emanzipation und Schutz für Minderheiten in modernen Gesellschaften werden oft ausschließlich der Demokratie zugeschrieben, nicht aber der Marktwirtschaft. Das ist falsch, erklären die Gewinner unseres Essaypreises 2023. Ein Gastbeitrag.
Flirtet die Klimabewegung mit den Autoritären? Die Öko-Autoritären sind so alt wie die Umweltbewegung selbst. Früher setzten sie auf Sterilisierung und Planwirtschaft. Heute orientieren sie sich an den Lehren aus der Corona-Politik. Immer aber geht es dabei vor allem Angst. Darauf reagieren jüngere Menschen besonders intensiv.
Immigration would be better handled through a polycentric approach that empowers communities rather than a top-down, nationalized system, researchers Nathan Goodman and Justus Enninga write.
Der 4. Juli wird in den USA immer den Makel der Sklaverei tragen. Ein von liberalen Regeln begrenzter Staat, eine freie Marktwirtschaft und eine lebendige Zivilgesellschaft waren jedoch entscheidend für die Emanzipation der unterdrückten schwarzen Minderheit.
Die Prognosen des Club of Rome von 1972 haben sich als falsch erwiesen. Doch radikale Umweltschützer glauben lieber an die Katastrophe.
Warum kommen kaum große Tech-Unternehmen aus Deutschland und Europa? Laut dem liberalen Wirtschaftswissenschaftler Justus Enninga liegt das Problem unter anderem in der Migrationspolitik – und in der Kultur.
Grüne wie Umweltaktivisten fühlen sich unwohl bei dem Gedanken an eine grenzenlos wachsende Wirtschaft in einer Welt begrenzter Ressourcen. Doch die Idee der Wachstumskritik passt hervorragend in das Weltbild rechter Ideologen.
Überalterung ist ein massives ökonomisches Problem und die eigentliche Bevölkerungskrise für die alten Industrienationen. Statt gegenzusteuern, verschärft der Westen sein Problem.
Über die Wohnungsgröße jedes Bürgers sollte der Staat entscheiden? Solche antikapitalistischen Vorstellungen gewinnen wegen der angespannten Lage auf dem Immobilienmarkt immer mehr an Einfluss. Dem müssen Liberale deutlicher widersprechen. Ein Gastkommentar.
Die Weltbevölkerung hat die Acht-Milliarden-Marke geknackt – und schon warnen alle wieder vor apokalyptischen Verteilungskämpfen. Dabei beruht die alte Panik auf einem Denkfehler: Rasantes Bevölkerungswachstum ist für unseren Wohlstand eigentlich eine gute Nachricht.
Früher als Mietskasernen verpönt, erfreuen sich Gründerzeitbauten heute großer Beliebtheit. Was kann Berlin daraus über modernen Städtebau lernen?
Die Bewohner urbaner Kieze sollten aufhören, von einem romantisch-ländlichen Bullerbü zu träumen und noch die letzten Fetzen von Grün zu verteidigen. Um die Welt nachhaltiger zu machen, braucht es verdichtete Städte – und Hochhäuser.
Grüne Ökonomen stellen dem „fehlerhaften Markt“ gern die „makellose Politik“ entgegen, dem Eigeninteresse das Gemeinwohl. Aber Markt und Politik sind beide imperfekt, denn in beiden agieren Menschen. Wer von Umweltschutz spricht, darf von ökologischem Staatsversagen nicht schweigen.
Die Demografie in Deutschland ist wie in Europa: Es gibt immer mehr Alte und weniger Junge. Will das Altersheim Europa nicht zunehmend baufällig werden, braucht es eine Jungbrunnenkur. Doch die erfordert Mut und den Sprung über den eigenen Schatten – für Konservative und für Linke.
Das Empire State Building in den USA wurde (vor mehr als 90 Jahren) schneller gebaut als heute ein Einfamilienhaus in Deutschland. Ein Grund ist die unterschiedliche Risikobereitschaft in den beiden Staaten. Mit der Konsequenz für Deutschland: langsame, lustlose und langweilige fünfstöckige Einheitsarchitektur.
Gute Umweltpolitik braucht mehr als marktwirtschaftliche Allgemeinplätze. Der US-amerikanische Ökonom Julian L. Simon hat die ökologische Herausforderung stets ernst genommen. Und war dennoch Optimist geblieben. Was wir heute von ihm lernen können.
Was macht die Pandemie mit dem Stadtleben? Wird das Landleben dauerhaft attraktiver? Ja, denn Zoom und Co. erlauben die Kombination zweier zuvor unvereinbarer Welten – das idyllische Leben auf dem Land und das finanziell attraktive Arbeiten in der Stadt. Aber das Ende der Stadt ist damit noch lange nicht besiegelt, meinen zwei Harvard-Ökonomen.
Solarpunk weiß um die harten Fakten, dass moderne Städte individuelles Leben besser machen. Doch versteht die Bewegung auch, dass man die Status-Quo-Bewunderer mit einer positiven Vision überzeugen muss. Statt urbaner Apokalypse braucht es einen urbanen Traum.
Die düsteren Prophezeiungen der Untergangspropheten spielten bei der Bewältigung der Pandemie nur eine untergeordnete Rolle. Für das magische Ende der Krise ist wieder einmal eine chronisch unterschätzte Gruppe verantwortlich: die Zauberer der unternehmerischen Innovation.
Wollen wir nicht bei der Erfindung des Impfstoffes apathisch stehen bleiben, sondern sie günstig, schnell und sicher verteilen, brauchen wir technologische Innovationen. Innovationen wie die Newcomsche Dampfmaschine, die Turners Lokomotive des Fortschritts antreibt.
Die wirtschaftspolitischen Corona-Hilfen haben gezeigt, was der Staat nicht gut kann. Denn staatliche Hilfen kommen hauptsächlich den Insidern des Politikbetriebs in Deutschland zugute, nicht aber den Außenseitern. Um diese auf ihrem Weg aus der Krise zu unterstützen, muss deshalb – nach dem Jahr des Staates 2020 – zur regulären Zeit des Marktes zurückgekehrt werden.
Wenn man sich einen Ruck gibt und einmal über den pessimistischen Tellerrand hinausblickt, können aktuelle Forschungen und unternehmerische Entwicklungen Hoffnung geben, dass das Ende der Pandemie mit dem Ende der „Großen Stagnation“ zusammenfallen könnte.
Wenn es um Wohlstand für die Ärmsten der Welt geht, kennt die öffentliche Debatte häufig nur zwei zentrale Lösungen: mehr Markt oder mehr Staat. Der Geburtstag einer der größten Sozialwissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts erinnert uns daran, dass dies nicht die einzigen beiden gangbaren Wege sind, um den Weg zum Wohlstand der Nationen einzuschlagen.
Am Mittwoch veröffentlichten 153, hauptsächlich US-amerikanische sowie einige internationale Intellektuelle einen offenen Brief, der es in sich hat: „Der freie Austausch von Informationen und Ideen, der Lebensnerv einer liberalen Gesellschaft, wird von Tag zu Tag mehr eingeengt.“
Während das Lieferkettengesetz auf den ersten Blick wie ein Gesetz wirkt, das aus reiner Menschenfreundlichkeit ersonnen wurde, wird man auf den zweiten Blick stutzig: Denn hinter der Initiative stehen nicht nur die üblichen Samariter mit guten Absichten, sondern auch knallhart-ökonomische Lobbyinteressen.
Gerade jetzt zeigt die Corona-Krise mit neuer Vehemenz, wie eng unsere Lebenszufriedenheit mit unserer Fähigkeit zusammenhängt, neue Ideen zu entwickeln, sie auf den Markt zu bringen und so zu wachsen. Wachstum ist kein unnötiges Luxusprodukt, sondern moralische Pflicht für die Zukunft.
Insbesondere in Krisenzeiten darf die Politik nicht der Versuchung des Tunnelblicks „einheitliche politische Maßnahmen“ erliegen, sondern muss aktiv die Mutigen unterstützen, die sich immer wieder aufs Neue ins Ungewisse stürzen, um Teile der Krise zu bewältigen oder sie uns so angenehm wie möglich zu machen.
Der Flickenteppich des Föderalismus hilft uns, die vergleichsweise besten Lösungen für politische Maßnahmen zu finden, und die Kritik an ihm in der aktuellen Debatte verkennt seine wichtige Rolle.
Der Name Brutus ist sowohl eng mit der Gründung der römischen Republik als auch mit deren vergeblicher Verteidigung an ihrem Ende eng verbunden. Auch heute können die Geschichten der beiden Namensträger noch inspirieren, einen kritischen Blick auf die Allmacht des Staates zu lenken und eine neue Idee der Freiheit konstruktiv zu gestalten.